Mathes
Schon recht früh wurde in mir das Interesse an Oldtimer Motorrädern geweckt. Im zarten Alter von 3 Jahren sass ich auf dem Schoss meines Vaters, der dabei war, einen Tank einer 100cm Peugeot von 1930 auszubeulen. Ich bin also mit diesem alten Gerümpel gross geworden.
Die ersten Fahrversuche startete ich im zarten Alter von sieben Jahren auf einem Fahrrad mit einen Rex Hilfsmotor. Mir wird wohl immer in Erinnerung bleiben, dass ich einmal vom Weg abgekommen bin und in einer Brennesselwiese landete ...
In der Zeit bis zu meinem 80er Führerschein restaurierte mein Vater verschiedene Motorräder. Unter anderem eine Peugeot von 1910 Modell Paris Nizza mit der er an vielen internationalen Veranstaltungen teilnahm. Dadurch lernte ich die Oldtimer-Szene sehr früh kennen und schätzen. Die Liebe zu Peugeot Motorrädern der Frühzeit wurde mir also wie eine lebenslang ansteckende Krankheit in die Wiege gelegt. Die Krankheit brach zwar erst vor fünf Jahren richtig aus, aber, wie gesagt, ich war schon sehr früh infiziert.
Mit 15 Jahren und dem Mofa-Führerschein startete ich mein Rallykarriere auf dem besagten NSU-Fahrrad mir Rex-Hilsfmotor. Das war 1985. Die erste Veranstaltung an der ich teilnahm, war in Kaltenkirchen die internationale 2-Tage-Fahrt. An zwei Veranstaltungstagen waren 220 km zu fahren, mit 34 ccm bei Dauerregen und starken Gegenwind.
Mein erstes richtiges Fortbewegungsmittel war eine KTM 50MLS mit Sachsmotor und ein paar Monate später eine Yahmaha DT80LC.
Mit dem Motorrad Stufenführerschein kam dann eine MZ ETZ 250 ins Haus. Nach zwei Jahren konnte ich eine Ducati Pantah 500Sl kaufen, die ich dann relativ wild auf einen kleinen BOT-Racer umbaute.
Für viele Jahre war dieses Ding meine einzige Beschäftigung im Motorradbereich.
Nach Beendigung meiner Berufsausbildung startete ich die Restauration meiner Hecker H3 mit einem 500 OHV Racing-JAP-Motor mit Akoholbetrieb.
Danach war mein nächstes Opfer eine Peugeot von 1904, die ich zur Zeit sehr gerne auf verschiedenen Veranstatungen fahre.
Meine aktuelle Grossbaustelle ist eine Matchless Silver Hawk Baujahr 1930.
Mit den Jahren wuchs nicht nur die Sammelleidenschaft, sondern auch die Werkstattausrüstung, da wir, meine Familie und ich, den Ehrgeiz haben, weitestgehend alles selber zu machen.
Für viele meiner Freunde bin ich auch die erste Anlaufstelle für diverse Nachbauten und als Hilfe bei ihren Restaurationen.
Gruss vom Team der WTP-Garage